Ich habe mich entschieden, einen Blog zu schreiben. Ich würde gerne meine Ideen und Gedanken zu den Themen Coaching, Beratung, Projektmanagement festhalten und teilen. Unter diesen Oberthemen verstehe ich auch Ableger zur Motivation, zur Führung und Zusammenarbeit, unternehmerische Themen und Themen rund um die Kommunikation. Zu all diesen Punkten habe ich in der jüngeren Vergangenheit viel Theorie konsumiert, Seminare besucht, mir Gedanken gemacht und vor allem: nochmals ordentlich dazugelernt!

Jetzt brauche ich nur noch ein erstes Thema! Für meinen ersten Blogbeitrag gehen mir natürlich ein paar Dinge durch den Kopf: ich könnte zum Beispiel über meine langjährige Erfahrung in der Unternehmensführung schreiben. Ein Thema, welches mich in letzter Zeit viel beschäftigt hat. Ich habe viel darüber nachgedacht, wie ich bislang als Projektleiter, Vorgesetzter oder als Chef war. Und auch darüber, wie ich mir den idealen Chef vorstelle. Ich habe mich an meine ersten Einstellungsgespräche erinnert und über den holprigen Versuch, jemandem zu kündigen. Ich habe mich an die Anfänge erinnert und die Aufbruchsstimmung im Team. Ich habe darüber sinniert, was in den Jahren gut gelaufen ist und was völlig in die Hose gegangen ist.

Aufgrund der Bücher von Malik, Drucker und Covey habe ich darüber nachgedacht, wie ich ein Team motivieren und voranbringen kann. Wie gute Leistungen erzielt werden können und jeder gerne zur Arbeit kommt. Ich glaube, dass sich eine Haltung zur Zusammenarbeit mit eigenen Angestellten nicht von der Haltung als externer Projektleiter oder sonstigen Führungskräften unterscheidet. Von daher ist es für mich eine Frage der Herangehensweise und des eigenen Führungsverständnisses, wie ich mit meinem Team umgehe. Besonders in kleinen Unternehmen heißt „Chef sein“ nicht nur, das Gehalt zu zahlen. Auch hier ist Führung angesagt. Grundsätzlich bedeutet ein Unternehmen zu führen, mehr als die Bilanz aufzustellen, Abschreiben zu buchen, Rückstellungen bilden, sich Tantiemen zu zahlen und am Ende des Tages das, was übrig bleibt, unter den Angestellten zu verteilen. Unternehmensführung mit Angestellten bedeutet vor allem Personalführung! Personalführung bedeutet vor allen Dingen Kommunikation. Kommunikation mit seinen Leuten.

Mitarbeiter sollten selbstständig sein, sollen ihre Projekte erledigen, sollen mit dem Kunden kommunizieren. Sind nur das super Mitarbeiter, die die Arbeit völlig selbständig erledigen, Entscheidungen treffen und Geld erwirtschaften? Quasi die Unternehmer unter den Angestellten? Ohne Rückkopplung? Ohne Feedback? Natürlich wird es die ein oder andere Person aus dem Mitarbeiterkreis geben, die das so macht und das auch gerne so hätte. Der Anteil derer, die das so zu leisten vermögen, ist jedoch gering.

Mitarbeiter sind eben auch Menschen, die nicht wie ein Roboter oder automatisierte Prozesse hin und wieder ein Feedback brauchen und nach Lob und Anerkennung suchen. Also für mich bedeutet das, dass ich zukünftig mein Angestellten persönlich spreche, nicht alles nur per Mail kommuniziere, regelmäßig ansprechbar bin und mir Zeit nehme. Und all denen, die heute Arbeitnehmer sind, wünsche ich, dass ihr Chef ein offenes Ohr hat. Ein offenes Ohr für alle Anliegen, die man teilen möchte. Und allen Führungskräften wünsche ich, dass sie bereit sind, ihren Mitarbeitern zuzuhören, sie zu motivieren und ihnen die Anerkennung auszusprechen die ihnen gebührt.

Ich denke, das wäre eigentlich ein ganz gutes Thema für mein erstes Blog Beitrag. Mal sehen!

Herzlichst
Jochen Rausch