…treiben Sie mehr als Sie führen!
Die Faktenlage ist klar und erschreckend! 14% der Arbeitnehmer in Deutschland haben innerlich gekündigt, 71% machen Dienst nach Vorschrift und nur 15% sind nach Angabe der aktuellen Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Gallup hoch motiviert. Zurückzuführen ist das zum Beispiel auf ausbleibendes Lob, unklare Aufgaben und mangelnde Perspektiven. Auch die Art und Weise, wie mit Fehlern umgegangen wird, und die Form der Kritikgespräche werden als Ursache angeführt. Das Gehalt als einziger Antreiber ist nicht länger ausschlaggebend.
Was bedeutet das für kleine Unternehmen und den Mittelstand?
Das Stichwort heißt: emotionale Bindung! Als Unternehmer erwarten wir, dass unsere Angestellten mit genauso viel Herzblut an die Sache herangehen wie wir selbst. Alle sollen möglichst fehlerfrei, kundenorientiert und vor allem eigenständig arbeiten. Aber wieso und vor allem wie, wenn wir nicht den passenden Rahmen dafür schaffen?! Wenn wir loyale Mitarbeiter erwarten, müssen die Führungskräfte, Inhaber und Geschäftsführer auch ihren Beitrag leisten.
Wie Arbeitsräume gestalten?
1) Sich selbst hinterfragen!
Wenn ich als Führungskraft meine Mitarbeiter motivieren möchte, dann fange ich am besten bei mir an. Ich muss mich hinterfragen, für was ich eigentlich stehe. Welche Ziele verfolge ich und was unterstützt mich auf diesem Weg? Welche Verhaltensweisen und Denkmuster pflege ich im Kontakt mit meinen Angestellten? Im Zweifel erkenne ich, dass ich mich ändern muss, um meine persönliche Vision zu entwickeln. Nur wer sich selbst zu führen vermag, kann auch seine Mitarbeiter überzeugend und wirksam führen.
2) Mitarbeiterorientierung!
Mitarbeiter wollen auch in den acht Stunden des Arbeitstages in Entscheidungen eingebunden werden, sich sozial austauschen und positves Feedback für ihr Tun erhalten. Die häufig angeführte Work-Life-Balance ist letztlich nur ein Ausdruck des Wertewandels in der Gesellschaft. Das Gehalt steht nicht mehr im Vordergrund. Vielmehr sind es die Rahmenbedingungen, die Mitarbeiter an ein Unternehmen binden. Die persönliche Entfaltung und Selbstverwirklichung sind zum Grundnahrungsmittel geworden, während Pflichterfüllung und Unterordnung nie wirklich zu den Lebensbedürfnissen gehört haben.
3) Versuch macht klug!
Nehmen Sie sich Zeit! Wenn Sie selbst wissen, wo Sie hin wollen, dann nehmen Sie Ihre Mitarbeiter auf die Reise mit. Was spricht denn dagegen, mal eine regelmäßige Besprechung abzuhalten und Ihre Mitarbeiter zu fragen, was gut war, was weniger gut. Welches Verbesserungspotential es geben könnte und wie zukünftig aus Fehlern gelernt werden kann? (Ich kann das Argument: „Wann soll ich das denn noch machen?“ schon hören. Dann lesen Sie nochmal Punkt 1)
Fazit
Es gibt kein Allheilmittel für Mitarbeiterzufriedenheit und Veränderung braucht einen langen Atem. Jedes Unternehmen tickt anders. Genauso wie jeder Unternehmer eine eigene Persönlichkeit mitbringt, bringen die Mitarbeiter auch ihre Persönlichkeiten mit. Ihre Mitarbeiter sind IHRE Mitarbeiter! Aus meiner Sicht ist es vor allem wichtig, dass Unternehmer an das Potential ihrer Mitarbeiter glauben. Ein positives Mindset ist Voraussetzung.
Wenn Sie Veränderungen anst0ßen wollen, rufen Sie mich an: 02151 9493318
Herzlichst,
Jochen Rausch